Die Bewertung von Publikationen spielt bei Berufungen und bei der
leistungsorientierten Mittelvergabe eine wesentliche Rolle. Konsens
besteht darüber, dass nur referierte Artikel in angesehenen
Journalen gewertet werden sollen. Ebenso werden nur referierte
Monographien und referierte Konferenzberichte gewertet.
Mögliche Bewertungskriterien:
- Zahl der Publikationen: Zu diskutieren ist z.B., ob
Publikationen mit n-1 Koautoren nur den Anrechnungspunkt 1/n
bekommen.
- Kategorien von Zeitschriften:
Publikationen in TOP-Journalen werden mit einem
Gewichtungsfaktor versehen. Dazu müsste man sich auf eine
Liste von TOP-Journalen einigen.
- Journal Impact Factor: Jede Publikation wird mit
dem Impact Factor des Journals gewichtet. (Z.B. ist der Impact
Factor 2004 einer Zeitschrift gleich A/B, wobei A die Anzahl der
Zitationen in 2003
der Artikel aus 2001-02 und B die Anzahl der in 2001-02 erschienen
Artikel ist.) Diese quantitative Methode ist für Mathematik
nicht wirklich geeignet, da das Zeitfenster viel zu eng ist.
- Open Access Journals: Publikationen in
referierten "Open Access" Zeitschriften sollten besonders
honoriert werden, da sich hierdurch langfristig ein Ausweg aus der
Finanzkrise (bedingt durch steigende Zeitschriftenpreise und
schrumpfende Etas) der Bibliotheken zeigt.