Nach Meinung der Plenarversammlung der KMathF sollte eine angemessene und auf alle Bundesländer erstreckte Durchführung und Fortschreibung des Fiebigerprogramms erreicht werden. Dabei sollten Fiebigerstellen auch länderübergreifend besetzt werden können.
Entschließung: Die Situation für angehende Hochschullehrer ist in der Mathematik wesentlich ungünstiger als in den meisten anderen Fächern, da die jetzigen Stelleninhaber relativ jünger sind. So werden in den nächsten 10 Jahren in der Bundesrepublik (einschl. BerlinWest) 200 250 Professorenstellen für Mathematik aus Altersgründen frei, im Jahrzehnt danach aber 400 450 (vgl. DUZ 4/88). Um die Qualität von Lehre und Forschung aufrecht zu erhalten, ist es daher notwendig, Lebenszeitstellen für Professoren bis zu 10 Jahren vor ihrem Freiwerden besetzen zu können. Dies bedeutet, daß für Mathematik das FiebigerProgramm im oben definierten Sinne bis zum Jahre 2000 verlängert werden muß.