Resolution der Konferenz der Mathematischen Fachbereiche zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses 1987

Die KMathF betrachtet die Lage des wiss. Nachwuchses mit ernster Sorge. Gerade im Fach Mathematik erscheint die Situation (aufgrund der äußerst geringen Erneuerungsquote der nächsten Jahre, vgl. die Erhebung der KMathF aus dem Jahre 1985 sowie die Karpenstudie von 1986) besonders kritisch.*) Die KMathF bedauert, daß von einer Realisierung des Fiebigerplanes in einigen Bundesländern kaum die Rede sein kann. Negativbeispiel ist das Land Nordrhein­Westfalen, da dort gleichzeitig besonders einschneidende Stellenkürzungen verfügt und weitere noch angedroht wurden.

*) Für die Relation Berufungen: Habilitationen weist die Karpenstudie zum Stichtag 1. 9. 1985 beispielsweise für die Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften ein ungefähr doppelt so ungünstiges Verhältnis auf wie bei anderen Fächergruppen (vom Sonderfall der Medizinischen Fächer abgesehen).


Einstimmig verabschiedet von der 12.Plenarversammlung der KMathF am 9.5.1987