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Mathematiker und Mathematikerinnen werden in fast allen Bereichen gebraucht, in denen es darum geht, wissenschaftliche, wirtschaftliche oder technische Probleme zu analysieren, zu modellieren und zu lösen. Reale Vorgänge und Situationen sind in mathematischen Modellen so darzustellen, daß sie auf Rechnern simulierbar werden und dadurch in vielen Fällen kostenspielige Experimente überflüssig machen. Die mathematischen Modelle sollen es auch ermöglichen, effektive Lösungsverfahren zu finden oder bestehende Verfahren zu verbessern.

Mathematiker und Mathematikerinnen werden in den Bereichen EDV-Herstellung und -Beratung, Ökonomie und Betriebswirtschaft sowie Technik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und einigen Medizin-Bereichen eingesetzt. Sie arbeiten bei Versicherungen und Banken, in Software-Häusern und in EDV-Abteilungen großer Konzerne, in öffentlichen Verwaltungen oder z.B. in Chemie- und Pharmafirmen. Sie können im Management mit Personalverantwortung tätig sein oder in Fachabteilungen an Projekten arbeiten oder z.B. Unternehmensberater werden. Die Möglichkeiten sind ausgesprochen vielfältig, und der Bedarf an gut ausgebildeten Mathematikern steigt immer noch weiter an.

Wichtige Qualifikationen sind unter anderem Abstraktionsvermögen, eine rasche Lernfähigkeit, Kreativität, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit. Um den Beruf erfolgreich ausüben zu können, ist neben mathematischer Begabung auch eine breit angelegte, solide mathematische Ausbildung notwendig. Zusätzliche Kenntnisse in mindestens einem nicht-mathematischen Fach, Sprachkenntnisse und Souveränität im Umgang mit den neuen Medien sind unumgänglich. Betriebspraktika während des Studiums und Auslandsaufenthalte sind sehr zu empfehlen.

Mathematiker und Mathematikerinnen sind in der Lage, Probleme aus der Anwendersprache in mathematische Sprache zu übersetzen, zu modellieren, zu lösen und die Ergebnisse für andere verständlich zu präsentieren. Die Ausbildung geschieht durch ein wissenschaftliches Studium an einem mathematischen Fachbereich einer Universität. Trainiert werden beim Studium unter anderem logisches Denken, das Erkennen von Analogien und Grundmustern sowie die Fähigkeit, ständig dazu zu lernen. Hier erwirbt man die allgemeine mathematische Kompetenz und Flexibilität, die zur Berufsausübung nötig sind.


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